Was ist dran an den Späh Bildern?
Des Öfteren, wenn wir für Auftragsarbeiten unterwegs sind, werden wir von Passanten beobachtet.
Meist sieht man unsere Multicopter am Himmel und spricht uns dann an. Oftmals stehen die Passanten auch nur in der Nähe und schauen zu, ohne sich zu trauen uns anzusprechen. In der Regel kann man die Kontakte zu den Zuschauern einfach unterteilen.
90% der Leute die neugierig, interessieren sich für die Technik und finden es toll. Überwiegend kommen gute Gespräche mit den staunenden Passanten zustande.
Da wären dann noch die anderen 10 Prozent. Diese kann man unterteilen in 5% der Leute, die sofort motzen und sich beschweren oder sogar meinen, sie können unsere Arbeit unterbrechen. Diese werfen uns gleich die tollsten Auslegungen von Gesetzen vor die Füße, wie zum Beispiel: „Sie müssen erst hier alle Bewohner um Erlaubnis bitten....“ oder einfach nur „Das ist hier verboten“. In der Regel kann man mit diesen Leuten nicht normal sprechen und die Gespräche verlaufen zu unterschiedlichem Schluss. Des Öfteren wird auch mit der „Polizei“ gedroht. Bei anderen Personen reicht etwas anstrengende Aufklärungsarbeit um weiter ungestört und konzentriert Aufnahmen machen zu können. Und einigen Leuten muss einfach nur klar und deutlich erklärt werden, dass sie sich nicht als Flugsicherungsmitarbeiter aufzuführen haben und wir es sind, die die Polizei holen, um weiter arbeiten zu können. In einem Fall mussten wir das dann auch machen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an die netten Kollegen.
Ein weiterer Anteil von 5% der Passanten ist verunsichert und möchte wissen was vor sich geht. Dies ist der interessante Teil Passanten, mit denen kann man oft intensive Gespräche führen kann. Aufklärt erhält man am Ende oft Verständnis, ein Dankeschön, und ein gutes Gefühl, jemanden die Angst vor den bösen Drohnen genommen zu haben.
Angst vor Bildern privater Grundstücke?
Die wohl häufigsten Bedenken haben Menschen, dass jemand Bilder von Dingen macht, die er sonst nicht sehen darf. Doch geht das überhaupt?
Wir sind der Meinung, dass ist gar nicht effektiv möglich mit einem Multicopter (Drohne).
- Multicopter und die verwendeten Kameras sind super geeignet für Übersichtsaufnahmen, Landschaftsaufnahmen oder ähnliches. Die meisten Bild Aufnahmen entstehen aus einer Höhe von 40-60 Meter, je nach Objekt. Große Firmenkomplexe werden sogar aus 100 Metern Höhe fotografiert, um überhaupt eine komplette Übersicht erhalten zu können.
- Bei Videoaufnahmen kann man im Prinzip zwei Anwendungsfälle unterscheiden Der Kran Ersatz:
Hierbei werden Aufnahmen bis in maximal 10 Meter Höhe gemacht, um Details auf den Bildern zu haben, zum Bsp. von Gärten, Teichen, Beeten, Wegen oder anderen. Hier sind fremde Grundstücke niemals im Fokus, und der TV Sender würde jegliche Detailaufnahmen anderer Grundstücke rigoros heraus schneiden. Panorama Videos:
Hier werden Aufnahmen aus größeren Höhen aufgenommen, um zum Bsp. zu zeigen, wie ein Gebäude in der Umgebung eingebettet ist oder wie die Landschaft aussieht. Solche Panoramaaufnahmen enthalten kaum nennenswerte Details.
- Multicopter haben kein nennenswertes Zoom. Um ein schweres Teleobjektiv zu tragen sind die meisten Multicopter nicht geeignet. Aus einem Personenflugzeug heraus mit entsprechenden Equipment könnten viel bessere Detailaufnahmen generiert werden als mit einer Kamera am Multicopter.
- Multicopter wären für den Zwecke „heimlicher Späh Aufnahmen“ alleine deshalb ungeeignet, weil jedermann sie am Himmel sieht und vor allem auch hört. In sinnvoller Höhe geflogen erkennt zudem jeder einfach für was die installierte Kamera sich interessiert und was sie aufnimmt. Auch hier gilt, ein Teleobjektiv am Boden ist leise und unauffällig und leistet in der Regel bessere Dienste.
- Um „Detailaufnahmen“ in fremden Grundstücken zu machen und auf diesen Fotos wirklich verwertbare Details zu haben, muss man wirklich sehr tief in die fremden Gärten absteigen, Flughöhe weit unter 10 Meter, und dies ist oft durch die begrenzte Sicht, Bäume und Gebäude gar nicht sicher möglich. In dem Fall würde sich der Pilot ebenfalls nah am Objekt befinden müssen um auch die Bild-und Funksignalübertragung sicherstellen zu können.
Bilder in fremde Fenster?
Auch das ist ein oft genanntes Vorurteil gegenüber Kamera- Koptern. Gleichzeitig ist das unserer Meinung nach das Absurdeste.- Die Lichtverhältnisse im Freien führen in der Regel dazu, dass man tagsüber gar keine Details in einem fremden Fenster aufnehmen könnte. Man sieht in Fenstern nur schwarz....
- Um Details in einem Fenster zu sehen, müsste man die Kameradrohne nah an das Fenster heran steuern. Das wäre viel zu auffällig, zu offensichtlich und zu unsicher. Bei entsprechenden Lichtverhältnissen wären Bilder nur am Abend oder in der Nacht mit brauchbaren Ergebnis. Auch hier gilt: Eine Kamera mit Teleobjektiv wäre unauffälliger und technisch weit überlegen.
Sonstige Bedenken?
Haben Sie Fragen oder Bedenken? Dann schreiben Sie uns einfach. Wir werden dann versuchen, Ihre Bedenken aufzunehmen und mit Ihnen gemeinsam sprechen.